Detailseite
Projekt Druckansicht

Brieflichkeit. Revolutionen eines Sprachbildes

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5337556
 
Dies ist ein Buch über Briefe, die als Sprachbilder gebraucht werden. Brieflichkeit schildert die Prozesse, die zu einem erstaunlichen Phänomen geführt haben: Eine Reihe bedeutender bildender Künstler und Schriftsteller wie Jacques-Louis David, Friedrich Hölderlin, Jean Paul und Edgar Allan Poe begreifen die Geschichte und die Literatur, den Einzelnen und die Psyche als Brief. Seit der französischen Revolution rückt in der Literatur und der bildenden Kunst die Auseinandersetzung mit der Form des Briefes an eine bedeutende Stelle des Interesses. Die Studie skizziert die damit einhergehende radikale Eingrenzung traditionell eingespielter Verstehensweisen des epistolaren Mediums. Gezeigt wird die Entwicklung des Briefes zu einem Sprachbild, das für die Moderne zu einem bevorzugten und geradezu revolutionären Paradigma der Artikulation kultureller Selbstverhältnisse geworden ist. Das Buch ist ein komparatistisch und interdisziplinär angelegter Beitrag zur Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung