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Transnationale Migration: Das Beispiel der Pendelmigration polnischer Arbeitnehmer nach Deutschland

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2001 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5337764
 
Die Migration von Polen nach Deutschland veränderte sich seit 1990 von einer vorwiegend permanenten und politisch motivierten zu einer zunehmend zirkulären und ökonomisch motivierten Form. Die Migranten aus Polen bewegen sich dabei in Deutschland in einem Spannungsfeld, in dem die politische Willensbekundung zur Unterstützung Mittelosteuropas den Schließungs- und Segmentierungserscheinungen innerdeutscher Arbeitsmärkte gegenübersteht. Durch die EU-Kandidatur der mittelosteuropäischen Staaten erhält das Phänomen der zirkulären Migration eine Bedeutung, die über den nationalen Kontext weit hinausreicht. Ziel dieses Projektes ist es, den Prozeß der Pendelmigration von Polen nach Deutschland zu erforschen und die Strategien der Akteure sowie ihre zwischen Herkunfts- und Zielland verorteten alltragsweltlichen Organisationsmuster zu analysieren. Es soll untersucht werden, inwieweit die - bisher hauptsächlich im nordamerikanischen Raum entwickelten und empirisch untermauerten - Theorieansätze zur transnationalen Migration und zu Transnationalen Sozialen Räumen auf den europäischen Kontext übertragbar sind. Zudem ist die Frage zu bearbeiten, ob die zirkuläre Migration als eigenständiges Phänomen zu werten ist oder nur eine Phase innerhalb eines Migrationsverlaufs darstellt, der langfristig in dauerhafte Emigration bzw. Remigration mündet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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