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Mikroökonometrische Verfahren zur Erfassung heterogener Bildungsrenditen

Fachliche Zuordnung Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5468927
 
In dem Forschungsvorhaben soll die in konventionellen empirischen Arbeiten zur Verwertung von Humankapital getroffene Annahme verallgemeinert werden, dass durch ein zusätzliches Schuljahr die gleiche Rendite für jedes Individuum einer Population erzielt wird. Zu diesem Zweck sollen mikroökonomische Verfahren entwickelt und angewandt werden, die sowohl in der Lage sind, der Heterogenität von Bildungsrenditen Rechnung zu tragen, als auch den Kausaleffekt von Humankapitalinvestitionen zu identifizieren. Beobachtbare und unbeobachtbare Einflussfaktoren sollen berücksichtigt werden. Beobachtbare Informationen, die auf eine heterogene Nutzung erworbenen Humankapitals schließen lassen, finden sich in der Literatur zur ausbildungs-inadäquaten Beschäftigung. Demnach können diejenigen Bestandteile des erworbenen Humankapitals, welche in einer (beobachteten) beruflichen Position adäquat eingesetzt werden, mit höheren Erträgen verwertet werden, als unzulänglich genutzte Bestandteile. Unbeobachtbare Einflussfaktoren, welche zu einer Heterogenität der Erträge aus dem Humankapital führen, resultieren aus Selektionsprozessen, nach denen besonders diejenigen Individuen Humankapital investieren, welche den höchsten potentiellen Ertrag erwarten. Bildungspolitische Maßnahmen, die zu einer Verschiebung der individuellen Ausbildungskosten führen, können demnach auch die Zusammensetzung der Bildungsempfänger verändern und die Bildungsrenditen beeinflussen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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