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Verwendung Virusantigen-beladener Dendritischer Zellen zur Prävention und Therapie von Retrovirus-induzierten Leukämien

Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5353674
 
Tumor-induzierende Viren sind weltweit ein großes medizinisches Problem. Für Retroviren ist seit langem bekannt, dass sie Zellen transformieren und so Krebs auslösen können. Beim Menschen ist dabei besonders das T-Zell Leukämievirus (HTLV I) von klinischer Relevanz. Wir wollen in einem Mausmodell Immunisierungsstrategien erarbeiten, mit denen man vor onkogenen Retroviren schützen bzw. eine Virus-induzierte Leukämie therapieren kann. Die Versuche sollen in dem gut etablierten Friend-Modell durchgeführt werden. Das Friend Virus gehört zu der Gruppe der C-Typ Retroviren und kann eine Erythroleukämie in immunkompetenten Mäusen hervorrufen. Für die Immunisierungsexperimente sollen autologe Dendritische Zellen verwendet werden, um dem Immunsystem möglichst effizient virale Antigene präsentieren zu können. Die Zellen werden Spendertieren entnommen, in vitro zur Differenzierung angeregt und mit löslichen viralen Antigenen beladen oder mit viralen Vektoren transfiziert. Anschließend werden sie adoptiv in Empfängermäuse transferiert. Dort sollen sie Zellen des Immunsystems aktivieren, die dann eine Virus-induzierte Leukämie verhindern oder eine bestehende Leukämie bekämpfen. Die Techniken für den Transfer von Dendritischen Zellen beim Menschen sind bereits etabliert worden, so dass Immunisierungsstrategien, die sich im Mausmodell als erfolg- reich erweisen, in eine klinische Erprobung überführt werden könnten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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