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Entwicklung neuer, hochpotenter Inhibitoren der HIV-1-Infektion

Fachliche Zuordnung Biologische und Biomimetische Chemie
Förderung Förderung von 2001 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5355689
 
Dieses Projekt zielt auf die Entwicklung hochpotenter, proteasestabiler Peptidinhibitoren, die spezifisch an die gp41-Region des Hüllproteins von HIV-1 binden und dadurch die Fusion von viraler und zellulärer Membran verhindern. Medikamente, die bisher zur Therapie von HIV-Infektionen zum Einsatz kommen, inhibieren entweder die reverse Transkriptase oder die HIV-Protease, sind jedoch nicht in der Lage, die Infektion mit HIV ab initio zu verhindern. Zunehmend treten Resistenzen gegenüber diesen Medikamenten auf. Deshalb ist die Entwicklung von Substanzen, die das Eindringen des Virus in die Zelle verhindern, d. h. einer Infizierung vorbeugen, von aktuellem Interesse. Wegen ihrer besonderen Eigenschaften sind fluoralkylsubstituierte Aminosäuren hervorragende Kandidaten für die Peptidmodifikation. Im ersten Teil des Projektes werden Wechselwirkungsmuster fluoralkylierter Aminosäuren mit nativen Aminosäureestern untersucht. Diese Informationen zusammen mit Kristallstrukturdaten von gp41 bilden die Basis für das Computer-gestützte design und die Entwicklung hoch-potenter, protease-stabiler Peptidinhibitoren, die eine hohe Bioverfügbarkeit aufweisen und außerdem mit 19F-Atomen ein wertvolles NMR-label enthalten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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