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Philosophie der ontischen Modalitäten: Logik, Ontologie und Erkenntnistheorie

Antragsteller Professor Dr. Hans Rott
Fachliche Zuordnung Theoretische Philosophie
Förderung Förderung von 2001 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5355992
 
Die Theorie der ontischen Modalitäten ist die Theorie von Möglichkeit, Notwendigkeit und konditionalem Zusammenhang, sofern diese Begriffe objektiv, also ohne Anbindung an epistemische Begriffe verstanden werden sollen. Beim Possibilia-Problem (ver-)führt die Semantik leicht zu ontologischer Kühnheit, die Erkenntnistheorie hingegen zur Skepsis. Zunächst neutral gegenüber nominalischen, realistischen oder konstruktivistischen Positionen, soll im Projekt geklärt werden, wie wir eigentlich dazu kommen, manche objektiven (bedingten oder unbedingten) Möglichkeits- und Notwendigkeitsaussagen ganz unkontrovers, intersubjektiv uniform als wahr anzusehen, ohne bereits eine modal-ontologische Vorentscheidung getroffen zu haben. Das Projekt will im Spannungsfeld zwischen Semantik und Erkenntnistheorie eine Neuorientierung für die ontologische Diskussion geben durch Beantwortung der Frage, inwieweit modale Erkenntnis von der Erkenntnis von Possibilia abhängt. Die Ausgangshypothesen des Projekts sind, daß 1. man modale Erkenntnistheorie betreiben kann, ohne modal-ontologische Vorentscheidungen zu treffen, 2. der Gesetzesbegriff eine zentrale Rolle spielen wird und daß 3. mit diesem Begriff eine Position des moderaten modalen Realismus gerechtfertigt werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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