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Digitale Erfassung sowie historische und sprachgeschichtliche Auswertung der autobiographischen Aufzeichnungen des Kölner Bürgers Hermann Weinsberg (1518-1597)
Antragsteller
Professor Dr. Manfred Groten
Fachliche Zuordnung
Mittelalterliche Geschichte
Förderung
Förderung von 2001 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5356908
Das Projekt ist konzipiert als Bestandteil des interdisziplinären Forschungsschwerpunkts des Instituts für geschichtliche Landeskunde "Köln in Spätmittelalter und Frühneuzeit". Die in vier starken Quartbänden (knapp 2600 Blatt) erhaltenen "Memoiren" Hermann Weinsbergs stellen eine zentrale Quelle für die Geschichte der Stadt Köln und ihres Umlandes in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts dar. Bisher ist diese Quelle nur in einer nach heute nicht mehr maßgeblichen Auswahlkriterien erstellten, normalisierten Teiledition zugänglich. Gerade das für neuere Fragestellungen relevante Material ist in der Edition weitgehend ausgespart worden. Sprachgeschichtlich-lexikographische und landesgeschichtliche Forschungen (vor allem auf dem Gebiet der Gesellschafts-, Sozial- und Mentalitätsgeschichte und des historischen Erinnerns) können sinnvoll nur unter Berücksichtigung des gesamten Textes betrieben werden. Daher soll in einem ersten Arbeitsschritt der noch unedierte Textbestand digital erfaßt und sukzessiv der Forschung im Rahmen eines digitalen Textcorpus zur Kölner und rheinischen Geschichte des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit zugänglich gemacht werden. Parallel zur Texterfassung erfolgt die sozial- und sprachgeschichtliche Erschließung des Textes unter Einbeziehung weiterer verfügbarer Quellen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Thomas Klein