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Speichereffekte reproduktiver Kapazität bei Pflanzen von Kleingewässern in Beziehung zur zeitlichen Variabilität der Habitatqualität
Antragsteller
Professor Dr. Michael Kleyer
Fachliche Zuordnung
Ökologie und Biodiversität der Pflanzen und Ökosysteme
Förderung
Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5364804
Die Hypothese des Vorhabens besagt, daß in Kleingewässern mit hoher Austrocknungswahrscheinlichkeit nur Pflanzenarten vorkommen, die reproduktive Kapazität über mehrere Generationen hinweg speichern können ("storage effects"), d.h. Jahre mit geringer Reproduktion überdauern können. Je geringer die Austrockungsdynamik in den Kleingewässern ist, desto mehr Arten mit geringen "storage effects" können vorkommen. Sofern die Hypothese zutrifft, soll geprüft werden, welche der biologischen Merkmale ("traits"), die zu "storage effects" beitragen, am wesentlichsten sind. Zur Überprüfung der Hypothese werden Habitatmodelle erstellt. Als erklärende Variablen werden (i) die Gewässerchemie und die Austrocknungsdynamik von ca. 60 überwiegend eutrophen Kleingewässern in der Ackerbaulandschaft Mecklenburgs herangezogen. Da Austrocknungsereignisse im Untersuchungszeitraum unter Umständen nicht direkt beobachtet werden können, müssen Austrocknungshäufigkeiten mit hydrologischer Modellierung ermittelt werden. Die zu klärende Variable ist die Vorkommenswahrscheinlichkeit von Artengruppen mit oder ohne biologischen Merkmalen, die Bedeutung für "storage effects" haben.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen