Detailseite
Projekt Druckansicht

Funktion des Gens der autosomal-rezessiven polyzystischen Nierenerkrankung (ARPKD) in der Organogenese

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5365251
 
Das Gen für die autosomal rezessive, polyzystische Nierenerkrankung (ARPKD, erbliche Zystennieren Typ I nach Potter) wurde 1994 in einer der genreichsten Regionen auf Chromosom 6p21.1p12 kartiert. Nach Ausschluß einer Reihe von Kandidatengenen dieser Region, konzentriert sich unser Interesse nunmehr auf ein großes, für ein transmembranöses Protein kodierendes Gen. Eigene Mutationsanalysen von ARPKD Familien mit Betroffenen, rezessiven Merkmalsträgern und Gesunden belegen, daß es sich hierbei um das der Erkrankung zugrunde liegende Gen handelt. Zielsetzung unseres gemeinsamen Projektes besteht daher darin, (1.) durch gezielte Mutationen in der murinen Keimbahn die Bedeutung dieses Gens für Nephrogenese und Entwicklung der Leberportalfelder zu erbringen und (2.) durch genaue Bestimmung des Expressionsmusters, der subzellulären Lokalisation und der Wechselwirkung mit intrazellulären Proteinen erste funktionelle Hinweise zu erhalten. Im einzelnen ist vorgesehen, das murine Homolog des Gens zu klonieren, sein Expressionsmuster während der murinen und humanen Embryonalentwicklung im Detail zu charakterisieren und gezielte Mausmutanten herzustellen, welche die beim Menschen beobachteten unterschiedlichen Genotypen repräsentieren. Parallel dazu sollen Expressionskonstrukte mit einem immunologisch detektierbaren Epitop versehen werden, welche es erlauben, Prozessierung und subzelluläre Lokalisation des Proteins immunelektronenmikroskopisch darzustellen. Mittels eines Hefe Two-Hybrid Interaktionsassays wollen wir nach Interaktionspartnern einer intrazytoplasmatischen Domäne des ARPKD Gens suchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professorin Dr. Jutta Kirfel
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung