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Untersuchungen zur Limnologie äquatorialer Hochgebirgsseen in Ecuador

Fachliche Zuordnung Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung Förderung von 1997 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5366741
 
Die Limnologie tropischer Gewässer wird seit einigen Jahren intensiv untersucht, da ein Defizit in den Erkenntnissen zur Ökologie tropischer Seen besteht. In vielen Ländern der Tropen sind heute Eutrophierungsphänomene der Gewässer festzustellen, und das Wissen über die limnologischen Zusammenhänge ist auch für die Planung und Bewirtschaftung von Talsperren unerläßlich. Eine Sonderstellung nehmen hierbei die tropischen Hochgebirgsseen mit Lagen um 3000 - 4000 m ü. NN in Ecuador ein, da sie am Äquator liegen und keinen signifikanten Jahresgang der Temperatur aufweisen; allerdings besteht eine große Temperatur-Tagesperiodizität mit extrem hoher Einstrahlung. Die Wassertemperatur der Seen beträgt je nach Höhe zwischen 7 und maximal 20o C. In Kooperation mit der Escuela Politécnia Nacional, der Technischen Universität von Quito, soll die Limnologie der hochandinen Gewässer in Ecuador beschrieben werden. Ziel ist es, die Grundlagen für eine gewässerökologische Bewertung zu erarbeiten und insbesondere die Eutrophierungsgefährdung der hochandinen Seen zu erfassen. Zudem ist es notwendig, die Anwendbarkeit von Eutrophierungsmodellen für den Typus der kalten hochmontanen Gebirgsseen in äquatorialer Lage zu untersuchen. Hierbei muß primär die Schichtungsstabilität, das Auftreten von windinduzierten Zirkulationsströmungen und die nächtliche konvektive Durchmischung erfaßt und quantifiziert werden. Daneben sollen insbesondere die Entwicklung des Phyto- und Zooplanktons im Jahresverlauf untersucht werden, um festzustellen, welche abiotischen und biotischen Faktoren die Sukzession steuern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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