Detailseite
Projekt Druckansicht

Die Politik der Europäischen Kommission zwischen Deregulierung und Interventionismus: Eine politisch-ökonomische Erklärung

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 1997 bis 2000
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5373829
 
Die Europäische Kommission kann u.a. aufgrund ihres "Vorschlagsmonopols" für Rechtsakte die Art der europäischen Politik - rahmensetzend oder interventionistisch - entscheidend prägen. Sie wird häufig als eine regulierungsfreudige und auf Zentralisierung von Interventionskompetenzen bedachte Bürokratie dargestellt. Von einem solchen Standpunkt aus lassen sich von der Kommission initiierte Deregulierungspolitiken wie das Binnenmarkt `92-Programm nur als singuläre Ereignisse und "Ausnahmen von der Regel" erklären. Dies ist unbefriedigend, da die Kommission in relativ vielen Bereichen Deregulierungsstrategien befürwortet und auf mögliche eigene Regulierungskompetenzen verzichtet hat. Ausgehend von Methoden und Erkenntnissen der Neuen Politischen Ökonomie soll ein Modell entwickelt und empirisch überprüft werden, das die Mischung von Deregulierungs- und Interventionspolitik aus allgemeinen Sätzen (insbes. Verhaltensmaßnahmen für die Akteure in der Kommission) in Verbindung mit situationsspezifischen Merkmalen erklärt und Mustervorhersagen über den mittelfristigen Politikstil der EU erlaubt.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung