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Einfluß von Wachstumsfaktoren und Zytokinen auf Proliferation, Differenzierung und Apoptose intestinaler Epithelzellen

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 1997 bis 2000
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5374449
 
Die Epithelzellschicht des menschlichen Darmes stellt eine große Kontaktfläche zur Außenwelt und eine primäre Barriere gegen eine Vielzahl von Pathogenen dar. Die Aufrechterhaltung ihrer Integrität ist essentiell für diese Funktion. Zur Erhaltung der geschlossenen Epithelzellschicht muß ein eng reguliertes Gleichgewicht zwischen Zellproliferation und Zelldifferenzierung auf der einen Seite und Zelluntergang bzw. programmiertem Zelltod (bzw. Apoptose) auf der anderen Seite bestehen. Zu den molekularen Mechanismen der Epithelzell-Homöostase liegen bisher nur wenige Daten vor. Den Antragstellern ist der Nachweis gelungen, daß Polypeptidfaktoren - im Gegensatz zu Zellinien - keine Apoptose auslösen, aber regulierend eingreifen. Dies unterstreicht die Bedeutung des Primär-Kulturmodells. Während der Entzündung der Mukosa finden sich vermehrt proliferationsrelevante Polyamine, während differenzierungsrelevante signifikant erniedrigt sind. Normalerweise induzieren im Darm vorkommende Gallensäuren Apoptose und helfen so möglicherweise, das skizzierte Gleichgewicht zu halten. In der kommenden Antragsphase soll nun der Einfluß der differenzierungsrelevanten Homeobox-Gene Cdx1 und Cdx2 näher untersucht werden. Aufbauend auf den Vordaten sollen Untersuchungen zum Einfluß der IEZ-Differenzierung auf Interferon-g Antwort, Gallensäure-mediierte Apoptose und mitochondirale Permeabilität durchgeführt werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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