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Verteilung von Effektor-T-Lymphozyten in vivo: die Rolle des Mikromilieus in der Regulation von Proliferation und Zelltod
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Ulrike Bode (†)
Fachliche Zuordnung
Zellbiologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5379745
Effektor-T-Lymphozyten, die im mesenterialen Lymphknoten (mLN) aktiviert wurden, akkumulieren nach Migration wieder in den mLN, Peyer'schen Platten (PP) und dem Drainagegebiet (Darm). Für Effektor-T-Lymphozyten aus den peripheren Lymphknoten (pLN) verhält es sich umgekehrt. Damit ist gewährleistet, daß für den Organismus potentiell gefährliche Effektor-T-Lymphozyten bevorzugt in der Region präsent sind, wo sie am nötigsten gebraucht werden. Eigene Vorarbeiten zeigen, daß nicht der selektive Eintritt, sondern vielmehr das präferentielle Überleben durch die Mikromilieu-Zusammensetzung für die Regulation dieses Phänomens verantwortlich ist. In diesem Projekt wird deshalb untersucht, ob das Mikromilieu eines Lymphknoten so manipuliert werden kann, daß sich die Verteilung von Effektor-T-Lymphozyten durch veränderte Proliferation- und Apoptoseeigenschaften dieser Zellen in vivo ändert. Dazu wird das Mikromilieu eines Lymphknotens durch eine Immunantwort oder eine pharmakologische Substanz (Vitanmin D3) in vivo verändert. Außerdem werden die TLymphozyten während ihrer Stimulation durch dendritische Zellen (DC) beeinflußt und es wird analysiert, ob sie die Effektor-TLymphozyten durch diese Behandlungen dort selektiv anreichern. Die Erkenntnisse werden neue therapeutische Ansätze geben, um die Präsenz von Effektor-T-Lymphozyten in einem Organ zu beeinflussen und damit Immunantowrten effizienter zu steuern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen