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Interaktionen und biologische Funktionen des CaT-L-(TRP V 6)- Kalziumkanalproteins
Antragstellerin
Professorin Barbara Anne Niemeyer, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Pharmakologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5380044
Kontrolle der intrazellulären Kalziumionenkonzentration ist wichtig für die Regulation von Sekretion, Differenzierung, Wachstum und Entartung von Zellen. Ein neuer Kalziumkanal spielt bei diesen Prozessen in elektrisch nicht erregbaren Zellen voraussichtlich eine entscheidene Rolle. Eine Untereinheit dieses Kanals wurde von uns aus humaner Plazenta kloniert und CaT-L (für Calcium-Transport-Protein-Like) genannt. CaT-L wird in einer Reihe von Geweben exprimiert, u.a. im exokrinen Pakreas, in Plazenta, in Speicheldrüsen und in Prostata; in Prostata ist der Kanal nur in malignen Gewebe zu detektieren und seine Expression kann möglicherweise als diagnostischer Marker für invasives Wachstum benutzt werden. Die molekulare Zusammensetzung und Regulation des nativen Kanals ist weitgehend unbekannt: Er könnte ein Multiproteinkomplex aus mehreren identischen CaT-L Untereinheiten bestehen. Den Ionenstrom durch den rekombinanten, wahrscheinlich homomulimeren CaT-L Kanal können wir sehr gut messen und haben bereits einige seiner Eigenschaften charakterisiert. Ziele des geplanten Projektes sind nun zum einen die Funktion von CaT-L auch in nativen Zellen des Pankreas zu charakterisieren, besonders auch im Hinblick auf eine mögliche Rolle bei Erkrankungen dieses Gewebes und zum anderen mittels molekularbiologischer und biochemischer Methoden nach Interaktionspartnern des CaT-L Proteins zu suchen und die Bedeutung dieser Interaktionen funktionell zu charakerisieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen