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Pyramiden-Sprachcodierung für heterogene Netzzugänge

Fachliche Zuordnung Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5380197
 
In heterogenen Kommunikationsnetzen besteht zunehmend die Notwendigkeit, Endgeräte über unterschiedlich leistungsfähige Netzzugänge anzubinden. Gegenstand dieses Vorhabens ist ein hierfür geeignetes neues Konzept zur Sprachcodierung. Sendeseitig soll nur ein hierarchisch strukturierter Bitstrom erzeugt werden, während empfangsseitig je nach Qualität und Kapazität der (momentanen) Netzanbindung gegebenenfalls nur ein Teil des Bitstroms zur Verfügung steht. Dieser Ansatz erschließt neben der Punkt-zu-Punkt-Kommunikation auch die Verteilkommunikation sowie die Tele-Konferenz. Es wird sowohl die verbindungsorientierte Übertragung mit Bitfehlern als auch die paketorientierte Übertragung mit Paketverlusten betrachtet. Kernpunkt des Vorhabens ist die Umsetzung des aus dem Bereich der Bildkompression bekannten Pyramiden-Konzepts auf die modellgestützte prädiktive Sprachcodierung. Insbesondere sind dabei die in der CELP-Sprachcodierung (Code-Excited-Linear-Prediction) bewährten Techniken der Analyse durch Synthese-Quantisierung und der Langzeit-Prädiktion mit geschlossener Schleife in die Laplace-Pyramide zu integrieren. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Untersuchung der Möglichkeiten und Grenzen einer Multiple Description Quantisierung der Codec-Parameter im Zusammenhang mit der verlustbehafteten paketorientierten Übertragung. Vorrangig ist die Maximierung der Bitraten-Flexibilität des Decoders im Sinne einer möglichen nachträglichen Einschränkung der Bitrate an beliebiger Stelle des Übertragungsweges.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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