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Die Rolle lentiviral infizierter Mikrogliazellen bei der Pathogenese der AIDS-Enzephalopathie

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 1997 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5382031
 
Die zentrale Rolle von Mikrogliazellen bei der Pathogenese der AIDS-Enzephalopathie ist unstrittig. Ein wesentlicher Auslöser für die Beteiligung von Mikrogliazellen am Krankheitsgeschehen ist ihre Infektion mit dem humanen Immundefizienzvirus HIV. Im vorgelegten Versuchsvorhaben sollen daher unsere geförderten Untersuchungen zur Infektion von Mikrogliazellen durch das Katzenimmundefizienzvirus (FIV) fortgesetzt und erweitert werden. Dazu wird nach Abschluß de Arbeiten zur Penetration des Virus durch die Blut-Hirn-Schranke der Vorgang des Eindringens von FIV in Mikrogliazellen studiert. Da CD4+T-Lymphozyten selbst Wirtszellen für das Virus sind und auf Mikrogliazellen außerordentlich starke Aktivierungssignale ausüben können, wird der Bedeutung immunologischer Signale beim Infektionsvorgang besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Außerdem soll die Rolle varianter Viren für das Eindringen in die Mikrogliazelle auf genomischer Eben untersucht werden. Darin eingeschlossen sind Analysen der biologischen Filterfunktion, die Mikrogliazellen bei der Selektion von neurovirulenten Virusvarianten haben könnten. Dieses Vorhaben soll zur Aufklärung des lentiviralen Infektionszyklus in Mikrogliazellen beitragen, dessen Verständnis zum Entwurf prophylaktischer und therapeutischer Strategien bei der AIDS-Enzephalopathie unabdingbar ist.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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