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Verbales Behalten als Sprachverarbeitung

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5382740
 
Das kurzfristige Satzbehalten beruht, wie in neueren Arbeiten gezeigt wurde, auf grundlegend anderen kognitiven Mechanismen als das kurzfristige serielle Behalten unverbundener Wortlisten. Da das Behalten von Sätzen in alltäglichen Anforderungen eine deutliche wichtigere Rolle spielt als das Behalten von Listen, ist es überraschend, dass die Forschungsbemühungen, die bisher dem kurzfristigen Satzbehalten zuteil wurden, eher gering sind. Die Zielsetzung dieses Projektantrags ist es, einen Beitrag zur Aufhebung dieses Missverhältnisses zu leisten. Im Rahmen des Projekts soll zum einen gezeigt werden, dass, neben konzeptueller Information, auch akustisch-sensorische, phonologische und lexikalische Informationen am kurzfristigen wörtlichen Satzrecall beteiligt sind. Zum anderen soll geprüft werden, unter welchen Bedingungen welche der oben genannten Informationsarten verfügbar ist bzw. genutzt wird. Die zentralen unabhängigen Variablen sind in diesem Zusammenhang die Modalität der Darbietung (auditiv vs. verschiedene visuelle Darbietungsmodi) und das Delay zwischen Satzdarbietung und -recall (unmittelbarer vs. verzögerter Recall). Die erste Variable bestimmt, welche Information bei der Darbietung eines Satzes bereitgestellt wird; letztere, welche der bereitgestellten Informationen in der Testphase noch verfügbar ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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