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Korrosion und Wasserstoffbeladung quasikristalliner Legierungen

Fachliche Zuordnung Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 1997 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5384358
 
Quasikristallen werden besonders günstige Eigenschaften als Beschichtungsmaterial z.B. für Extruder, Pfannen oder Turbinenschaufeln nachgesagt. Ein solcher Einsatz würde u.a. auch eine sehr gute elektrochemische Beständigkeit voraussetzen. Darüber hinaus bilden Quasikristalle geeigneter chemischer Zusammensetzung eine neue Klasse wasserstoffspeichernder Materialien. Ziel des Vorhabens ist die Aufklärung des Verhaltens quasikristalliner Legierungen bei Korrosion in wäßrigen Medien bzw. bei elektrolytischer Wasserstoffbeladung. Wie u.a. eigene Vorversuche mit Al-Cu-Fe-Quasikristallen gezeigt haben, ist die Korrosion durch selektive Auflösung einzelner Komponenten gekennzeichnet. Die daraus resultierenden Konzentrationsänderungen führen zum Zerfall der quasikristallinen Struktur in oberflächennahen Bereichen. Neben elektrochemischen Untersuchungen zur Aufklärung der Kinetik und der Mechanismen der Korrosion sollen insbesondere REM- und TEM-Untersuchungen der Mikrostruktur durchgeführt werden.Wasserstoffbeladung führt zur Bildung von Defekten und zur Destabilisierung der quasikristallinen Struktur, so daß bereits während der Beladung, spätestens aber beim Anlassen ein beschleunigter Zerfall in kristalline Phasen zu beobachten ist. Im Rahmen des Forschungsvorhabens soll die Wasserstoffdiffusion über elektrochemische Untersuchungen aufgeklärt werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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