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Hydrothermalismus und sein Einfluss auf die Entwicklung seismischer Attribute der Ozeankruste, Auswertung seeseismischer Daten von der Ostflanke des Juan de Fuca-Spreizungszentrums

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5384379
 
Übergeordnetes Ziel der Arbeiten ist die Untersuchung der Einflussnahme von hydrothermalen Stoffaustauschprozessen auf die Struktur der ozeanischen Kruste. Im Mittelpunkt steht die seismische Charakterisierung und Modellierung der Evolution der physikalischen Parameter in den obersten 1500 m der ozeanischen Kruste. Veränderungen der physikalischen Parameter in diesem als Layer 2 bezeichneten Tiefenintervall werden durch die Zementation von Hohlräumen durch hydrothermale Alterationsprozesse gesteuert. Steuerungsgröße für diese hydrothermalen Prozesse ist auf der einen Seite die Permeabilität der ozeanischen Kruste selbst und auf der anderen Seite die Sedimentauflage (und somit Temperatur im Grundgebirge), welche sich mit zunehmenden Alter auf der Kruste ablagert. In früheren Arbeiten haben die Antragsteller dieses Verhalten am Ostpazifischen Rücken beschrieben. Hier sollen nun seismische Daten vom Juan de Fuca Rücken bearbeitet werden. Durch die Nähe zum Kontinentalrand von Nordamerika ist der Rücken durch mächtige turbiditische Ablagerungen bedeckt. Im Bezug zum hydrogeologischen Regime stellt er somit das Endglied zu dem nur insignifikant sedimentierten Ostpazifischen Rücken dar. Ziel ist die Evaluation und gesteinsphysikalische Modellierung von zeitlichen Veränderungen in den seismischen Attributen am Juan de Fuca-Rücken und die Erkundung der Steuerungsgrößen für diese Veränderungen durch den Vergleich der hier gefundenen Ergebnisse mit den Arbeiten vom Ostpazifischen Rücken.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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