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Anionensubstitutionen in perowskitartigen Metalloxiden
Antragsteller
Professor Dr. Stefan Ebbinghaus
Mitantragstellerin
Professorin Dr. Anke Weidenkaff
Fachliche Zuordnung
Festkörper- und Oberflächenchemie, Materialsynthese
Förderung
Förderung von 2002 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5384491
Anionensubstitutionen in Perowskiten und verwandten Oxiden sind bisher nur wenig untersucht worden. Im Rahmen des Schwerpunktprogramms wollen wir neuartige Oxynitride und -halogenide mit Perowskit-Struktur darstellen und strukturell sowie hinsichtlich ihrer physikalischen Eigenschaften und thermochemischen Reaktivität untersuchen. Dabei liegt ein Schwerpunkt in der Entwicklung neuer präparativer Methoden. Speziell wollen wir die Morphologie der Proben über mehrere Größenordnungen (von nanoskaligen Teilchen über polykristalline Pulver bis zum Einkristall) maßschneidern. Dazu kommen neben bereits etablierten Methoden neuartige "soft-chemistry"-Verfahren sowie die Kristallzucht durch Zonenschmelzen zum Einsatz. Die Kristallstruktur der erhaltenen Proben wird durch Röntgen- und Neutronendiffraktion sowie auf atomarer Ebene mittels lokaler Sonden wie EXAFS oder Transmissions-Elektronenmikroskopie bestimmt. Weitere Untersuchungsmethoden umfassen die Thermoanalyse (TG+DSC+MS), die Optische Spektroskopie und XANES-Messungen. Schließlich werden physikalische Eigenschaften wie Magnetismus und Leitfähigkeit untersucht. Die dargestellten Verbindungen sollen auch auf ihre Anwendbarkeit als Funktionsmaterialien z. B. als Photokatalysatoren geprüft werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1136:
Substitutionseffekte in ionischen Festkörpern
Internationaler Bezug
Schweiz
Beteiligte Person
Professor Dr. Armin Reller