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Modellbildung zur Bewertung der Hydrophobie von Silikonelastomeren hinsichtlich der elektrischen Feldbelastung unter Freiluftbedingungen
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Michael Kurrat
Fachliche Zuordnung
Elektrische Energiesysteme, Power Management, Leistungselektronik, elektrische Maschinen und Antriebe
Förderung
Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5385947
Silikonelastomere werden für Verbundisolatoren im Freiluftbereich eingesetzt, wie z.B. Langstabisolatoren für Freileitungen oder Hohlisolatoren zur Aufnahme von Hochspannungsgeräten. Aufgrund ihrer Materialeigenschaften besitzen Silikonelastomere ein wasserabweisendes (hydrophobes) Verhalten, das im Freiluftbereich ein entscheidendes Qualitätsmerkmal ist. Diese Eigenschaften können aber durch äußere Einflüsse wie starke Verschmutzung oder Entladungen auf der Oberfläche oder starke elektrische Feldbelastungen kurzzeitig verloren gehen. Die Folge kann unter ungünstigen Umständen der teilweise oder vollständige Verlust der Isolationsfähigkeit der Isolatoroberfläche sein, d.h. ein Überschlag findet statt, der eine Abschaltung der Energieversorgung erzwingt. Hersteller und Anwender suchen nach Verfahren für die Bewertung von Silikonelastomeren hinsichtlich der Hydrophobieregeneration unter den genannten Einflüssen. Bisher war das Hauptaugenmerk auf die Untersuchung des Hydrophobieverlustes und -wiederkehr unter Verschmutzungsbedingungen gerichtet. Ziel dieser Arbeit ist es, die ebenso wichtigen Einflüsse wie elektrische Feldbelastung und Oberflächenentladungen zu bewerten. An einer Auswahl von Silikonelastomeren werden Hydrophobieverlustraten durch elektrische Feldbelastung, Einsetzbedingungen für Oberflächenentladungen und Hydrophobieverlustraten durch Oberflächenentladungen untersucht. Aufbauend auf den Untersuchungsergebnissen soll ein Modell zur Bewertung der Hydrophobieregeneration von Silikonelastomeren entwickelt werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme