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Höfische Repräsentation und Theatralität

Fachliche Zuordnung Germanistische Mediävistik (Ältere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5387401
 
Gegenstand des Forschungsvorhabens ist die Theatralität höfischer Repräsentation, das Sichtbar- und Begreifbar-Machen politischer und religiöser Ordnungsvorstellungen im Schauraum öffentlichen Handelns. Statusprivilegien waren im Umkreis des Hofes an die Statusträger selbst gebunden, deshalb mußten sie sich von der übrigen Gesellschaft deutlich abheben durch Gestik, Mimik und Gebärde, durch die Ausstattung und die Choreographie der Körper in Ritus und Zeremoniell. Aufschlußreich im weiteren Rahmen des Schwerpunktprogramms und zentral für unsere Recherchen erscheinen besonders die Agonalität des öffentlichen Herrschaftshandelns, die Repräsentation 'als ob', sowie die Beschreibung von Öffentlichkeit und Nichtöffentlichkeit, deren szenisch-literarische Opposition auf die theoretischen Schriften über öffentliches Herrschaftshandeln im späten Mittelalter vorausweist. In der ersten Phase stand der 'Moriz von Craûn im Zentrum der Untersuchung. In der zweiten Phase soll in Fortsetzung dazu der 'Frauendienst' Ulrichs von Liechtenstein bearbeitet werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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