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Bühnen der Macht: Die Inszenierung des Berliner "Regierungsviertels" als Repräsentationsraum
Antragsteller
Professor Dr. Wolfgang Kaschuba
Fachliche Zuordnung
Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung
Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5388187
Ziel des Projektes ist es, die symbolische Transformation Berlins zum Schauplatz der "Berliner Republik" mit ethnologischen Mitteln und Methoden begleitend zu untersuchen. Am Beispiel des "Regierungsviertels" werden die rhetorische und inszenatorische Uminterpretation des Stadtraums und die damit konnotierten komplexen Deutungsprobleme verfolgt. [] Im zweiten Förderungszeitraum wird sich der Schwerpunkt erstens auf die einsetzenden Routinisierungen verlagern: Welche Formen der Inszenierung des Hauptstädtischen werden fest in den städtischen Raum eingelassen und mittels welcher Formen einer "cultural performance" wird die alltägliche Regierungsarbeit "normalisiert" bzw. "plausibilisiert"? Zweitens sollen die Praktiken der Geschichtspolitik im Konzept lokaler Stadtpolitik untersucht werden. Dies geschieht aus einer doppelten Perspektive: Welche Bedeutung haben historische Argumentationsfiguren zum einen im Rahmen von Globalisierungs- und Lokalisierungstendenzen? Und in welchem Verhältnis stehen zum anderen "nationale" geschichtspolitische Repräsentationsstrategien zu solchen, die mit kultueller Differenz - etwa dem "Multikultur"-Argument - operieren?
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person
Professor Dr. Peter Niedermüller