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Untersuchungen zur Toxizität von Zahnfüllungsmaterialien

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 1997 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5389409
 
Zahlreiche Behauptungen über Toxizität und Nebenwirkungen von Zahnwerkstoffen sind ohne Existenz wissenschaftlich fundierter Untersuchungen abgegeben worden. Die Kriterien für die Indikation von Füllungsmaterialien dürfen aber nur auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse erfolgen. Ziel des beantragten Forschungsvorhabens ist es, anhand der ermittelten Daten einen Beitrag zur wissenschaftlich fundierten Bewertung und Abschätzung eines möglichen Gefahrenpotentials dieser Zahnwerkstoffe zu leisten. Für Kunststofffüllungen (Komposite) sind derzeit keine Indikationseinschränkungen aufgrund von Nebenwirkungen beschrieben, weil keine entsprechenden Studien dafür vorliegen. In einem Kausimulator soll der Verschleiß und die Elution verschiedener Zahnwerkstoffe, dann deren Einfluss auf die zeitabhängige Freisetzung der Laktatdehydrogenase in Lungenzellen in vitro getestet werden. Anschließend sollen Experimente zur biologischen Clearance (z.B. Ausscheidung mit der Galle, Urin) weiterer wichtiger Komposit-Inhaltsstoffe (z.B. BisGMA, UDMA) im Tierexperiment durchgeführt werden. Dann soll eine qualitative und quantitative Monomer-Metaboliten-Analyse in diesem Probenmaterial gemacht werden. Abschließend soll aus den gesamten Ergebnissen eine Abschätzung des Gesundheitsrisikos dieser Stoffe erfolgen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Reinhard Hickel
 
 

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