Detailseite
Zweiphasige Designs für die empirische epidemiologische Forschung
Antragstellerin
Professorin Dr. Iris Pigeot
Fachliche Zuordnung
Epidemiologie und Medizinische Biometrie/Statistik
Förderung
Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5391576
Dieses methodische wie anwendungsorientierte Projekt soll Vorteile und Grenzen zweiphasiger Designs wie Two-Phase-Studies und Counter-Matched Studies in der Epidemiologie aufzeigen. Hintergrund: In den letzten Jahren sind Erhebungsmethoden (Designs) für epidemiologische Studien entwickelt worden, die methodisch u.a. auf neueren statistischen Ansätzen zu "Fehlern in den Variablen" bzw. "fehlenden Werten in Kovariablen" beruhen. Eines ihrer Kennzeichen ist eine im Vergleich zu Standardmethoden komplexere Stichproben-Erhebung. Sie beruhen auf einer Datenerhebung in zwei Phasen. In Phase eins werden Informationen über die zu untersuchende Krankheit und minimale Informationen über Expositionsfaktoren gesammelt. Die zweite Phase benutzt diese Informationen, um eine Stichprobe aus der ersten Studie zu ziehen, für die detailliertere Information bzgl. Expositionsfaktoren und Confoundern erhoben wird. In der Analyse wird dann die Information aus beiden Samples genutzt. Ein Vorteil dieser Designs ist, dass sie gegenüber Standardverfahren effizienter sind und deshalb kostengünstigere Untersuchungen ermöglichen. Bisher werden diese Methoden selten angewandt. Daher soll dieses Verfahren u.a. die Praxistauglichkeit solcher mehrphasiger Designs diskutieren. Ziele: (a) Robustheit, insbesondere Untersuchung spezifischer Verzerrungsquellen durch theoretische Überlegungen und Simulationsstudien an Hand von Beispielen aus der Berufs- und Gen-Umwelt-Interaktions-Epidemiologie, (b) optimale Versuchsplanung für zwei-phasige Designs, (c) Entwicklung entsprechender Software.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen