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Gen-Identifizierung und -Funktionsanalyse bei autosomal-dominanter "Medullary Cystic Kidney Disease (MCKD)
Antragsteller
Dr. Arno Fuchshuber
Mitantragsteller
Professor Dr. Friedhelm Hildebrandt
Fachliche Zuordnung
Kinder- und Jugendmedizin
Förderung
Förderung von 1998 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5391827
Die autosomal-dominante "Medullary Cystic Kidney Disease" (MCKD) umfaßt eine Gruppe zystischer Nierenerkrankungen, welche im Alter von 30-60 Jahren zum terminalen Nierenversagen führen. Da die Krankheitsmechanismen bis heute unbekannt sind, sollen sie hier mit molekularbiologischen Methoden untersucht werden. Zur Klärung der Ätiologie sollen die verantwortlichen Gene identifiziert und ihre physiologische und pathophysiologische Rolle charakterisiert werden. In Vorarbeiten wurde die MCKD1Region auf ein kritisches Intervall von 4 Mb eingegrenzt und in einem kompletten YAC/PAC-Contig kloniert. Für die verwandte Erkrankung MCKD2 wurde in Kooperation mit einer belgischen Arbeitsgruppe die kritische genetische Region eingegrenzt. Es ergaben sich hierdurch Hinweise für mögliche Allelie von MCKD2 mit familiärer hyperurikämischer Nephropathie (FJHN). Durch Charakterisierung des MCKD2/FJHN-Genortes und Identifizierung des verantwortlichen Gens soll diese Hypothese überprüft werden. Aus der im Rahmen des Erstantrages (FU 202/3-1) durchgeführten genomweiten Sättigungsanalyse an drei großen MCKD-Familien (non-MCKD1, non-MCKD2) ergaben sich Hinweise für einen dritten Genort für MCKD (MCKD3). Das Forschungsvorhaben knüpft an diese Ergebnisse an und hat die Identifizierung eines oder mehrerer Gene für MCKD zum Ziel.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
USA