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Experimentelle Studien zu kognitiven Leistungen, zum zerebralen Blutfluss und zu hirnelektrischen Prozessen bei essentieller Hypotonie

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5391913
 
Von chronisch erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie) sind etwa 4-5% der Bevölkerung betroffen. Neben Befindlichkeitsstörungen klagen die Patienten typischerweise auch über mentale Leistungsminderungen und über motorische Verlangsamung. Ausssagekräftiges Datenmaterial hierzu liegt allerdings kaum vor. Die Leistungsdefizite könnten auf eine Minderversorgung des Gehirns mit Sauerstoff als Folge des niedrigen Blutdrucks zurückgehen. Dies wurde bisher jedoch noch nicht überprüft. Das Untersuchungsprogramm umfasst vier Teile. (1) Es sollen kognitive und motorische Leistungen zwischen Personen mit Hypotonie und Kontrollpersonen verglichen werden um zuverlässige und quantitative Aussagen über die genannten Minderleistungen zu erhalten. (2) Es wird überprüft, ob ein hirnelektrischer Indikator für Aufmerksamkeitsleistungen bei den Patienten reduziert ist. (3) Die Gehirndurchblutung der Patienten wird mit derjenigen von Kontrollpersonen vermittels der transkraniellen Dopplersonographie verglichen. So können Parameter des zerebralen Blutflusses mit der Performanz bei kognitiver und motorischer Aktivität in Beziehung gesetzt werden. (4) Die Hirndurchblutung soll bei hypotonen Patienten pharmakologisch gesteigert werden, wobei die Effekte auf mentale und motorische Funktionen sowie hirnelektrische Prozesse überprüft werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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