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Spurenelementhaushalte gesteinsbildender Minerale während prograder metamorpher Reaktionen unter granulit- und eklogitfaziellen Bedingungen

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5396742
 
Das Verhalten der Spurenelemente während metamorpher Reaktionen in Eklogiten und Peridotiten soll mit Mikrostrahlmethode (Laser-Ablations ICPMS) und Lösungs-ICPMS (für Platingruppenelemente) untersucht werden. In Metamorphiten, in denen kaum oder keine reliktischen Mineralphasen vorhanden sind besteht damit die Möglichkeit, eine Methode zu entwickeln P-T Pfade zurückzuverfolgen, weil Spurenelementsignaturen von Vorgängermineralen an die während der Metamorphose neugebildeten Phasen vererbt werden können. Dies ist eine relativ neue Anwendung für die in situ Spurenelementchemie und soll hier speziell auf Phasenübergänge in Hochdruck- und Ultrahochdruckgesteinen der Western Gneiss Region, Norwegen (Gabbro-Eklogit Übergang) und des Ronda Peridotitmassivs (Spinellperidotit-Granatperidotit Übergang) in Spanien angewendet werden. Mit den Daten wird es besser als bisher möglich sein, frühere Abschnitte des P-T Pfades zu rekonstruieren. Daneben werden Hinweise auf die Herkunft von Eklogiten und Granatperidotiten mit subkalzischen Granaten im Erdmantel gewonnen, denn für viele Eklogitxenolithe aus dem Erdmantel und kratonische Peridotite wird eine Herkunft aus niedrigeren Drucken postuliert. Durch Anwendung der Ergebnisse auf Mantelgesteine mit vergleichbarer Mineralogie sollen Hinweise auf Kratonbildungsprozesse gewonnen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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