Detailseite
Projekt Druckansicht

Molekulargenetische Analyse der idiopathisch generalisierten Epilepsien

Antragsteller Dr. Thomas Sander
Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5397270
 
Die idiopathisch generalisierten Epilepsien (IGE) repräsentieren etwa 40 % aller Epilepsien. Die Ätiologie ist genetisch determiniert, jedoch sind mehrere genetische Faktoren an der genetisch komplexen Disposition beteiligt. Molekulargenetische Forschungsansätze sind daher aussichtsreich, die molekularen Mechanismen der Epileptogenese bei den IGE aufzuklären. Das vorgesehene Projekt befasst sich mit der molekulargenetischen Analyse der IGE des Kindes- und Jugendalters (Absence-Epilepsien des Kindes- und Jugendalters, juvenile myoklonische Epilepsie). Das Ziel ist es, IGE-Gene mittels genomweiter Kopplungsanalysen zu lokalisieren und die verantwortlichen Genvariationen durch die Mutationsanalyse von positionellen Kandidatengenen zu identifizieren. Folgende molekulargenetische Studien sind geplant: 1) Ausdehnung der Genomanalyse von bisher 130 auf 250 IGE-Multiplex Familien; 2) Familien-basierende Assoziationsstudien von Kandidatengenen bei 500 Eltern-Kind-Trios; 3) Mutationsanalysen von positionell und funktionell plausiblen Kandidatengenen. Durch die Kooperation mehrerer europäischer Forschergruppen steht für die Studien das weltweit größte Kollektiv von IGE-Multiplex Familien zur Verfügung. Für die internationalen Kooperationspartner wird am Gene Mapping Center in Berlin eine gemeinsame Plattform geschaffen, Kandidatengene an einem repräsentativen Familienkollektiv positionell zu ermitteln und disponierende Genvarianten zu identifizieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Peter Nürnberg
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung