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Genotyp-Phänotyp-Korrelation bei Fallot-Tetralogie

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2003 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5399587
 
Angeborene Herzfehler gehören mit einer Inzidenz von 0,5-0,8% aller Neugeborenen zu den häufigsten kongenitalen Fehlbildungen. Mit einem Anteil von 5,3% bis 5,5% an der Gesamtzahl ist die Fallot-Tetralogie der häufigste komplexe angeborene Herzfehler. Als mögliche Ursachen sind eine Monosomie 22q11.2, welche das für die Herzentwicklung wichtige TBX1-Gen enthält, Mutationen in den Genen NKX2-5 und jüngst auch in JAG1 bekannt. Bislang existieren jedoch keine größeren Studien, die eine zuverlässige Abschätzung der Häufigkeit und der klinischen Bedeutung der genannten genetischen Ursachen bei diesen Kindern erlauben. Eine ungezielte Testung aller Patienten mit FallotTetralogie ist aus Kostengründen nicht durchführbar, jedoch wäre gerade bei Kindern mit Momosomie 22q11.2 und JAG1-Mutationen aufgrund der initial oft unerkannten assoziierten weiteren Symptome und Entwicklungsstörungen eine frühzeitige Diagnosestellung wünschenswert. Das beantragte Projekt soll daher klären, in welcher Häufigkeit bei Kindern mit Fallot-Therapie mit Deletionen der Region 22q11.2, sowie Mutationen in den Genen TBX1, JAG1 und NKX2-5 zu rechnen ist, und ob es möglich ist über eine sorgfältige Analyse des Phänotyps (insbesondere von anatomischen Details des Herzfehlers und der großen Gefäße) ein Risikokollektiv von Patienten mit Fallot-Therapie zu definieren, bei dem eine genetische Testung gezielt erfolgen sollte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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