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Prävention des Typ 2 Diabetes und seiner Gefäßkomplikationen - Identifizierung metabolischer und genotypischer Merkmale zur Voraussage von Notwendigkeit und Ansprechen präventiver Maßnahmen

Fachliche Zuordnung Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung Förderung von 2003 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5396893
 
Im Zentralprojekt wurde am 1.5.2003 mit der Rekrutierung zur Studie begonnen. Bis zum Stichtag 1.7,05 konnten 311 Probanden in die Studie aufgenommenen und 169 Probanden im 9 Monate Follow-Up untersucht werden. Die wesentliche Fragestellung des Projektes war es 1) Responder/Non Responder der Lebensstilintervention phäno- und genotypisch zu charakterisieren und 2) Prädiktoren (phänotypische + genetische) für das Ansprechen auf primäre Präventionsmassnahmen zu finden. Als ein wesentliches Ergebnis bildet sich ein Cluster von Merkmalen heraus, die eine Prädiktion des Erfolges einer Lebensstilintervention ermöglichen. Als phänotyische Prädiktoren für eine Veränderung der Glukosetoleranz / Insulinsensitivität während Lebenstilintervention finden wir Leberfett, viscerales Fett, Plasma-Adiponektinspiegel, Plasmafetuinspiegel und die aerobe Fitness (siehe Grafik). Ebenso lassen sich erste genetische Prädiktoren (Mutation im Adiponektinrezeptor 1-Gen) für den Erfolg der Lebensstilintervention delektieren. Diese Ergebnisse können als ¿proof of principle dafür gelten, dass die gewählte Strategie der Forschergruppe zu neuen Erkenntnissen zur Pathophysiologie und zurPrävention des Diabetes mellitus Typ 2 führen kann.Die mit dem Zentralprojekt verbundenen Teilprojekte (TP) haben ebenfalls erste eigenständige Ergebnisse gebracht.Es zeigt sich, dass die Ergebnisse dieser Projekte neue Fragen generieren, die nur an in vitro oder Tiermodellansätzen weiter mechanistisch geklärt werden können. Ein tiefergehendes Verständnis der pathophysiologischen und zellbiologischen Mechanismen ist aber für eine erfolgreiche Weiterentwicklung spezifischer Fragestellungen der bisherigen Projekte notwendig (¿Definition neuer Targets ). Deshalb sind 2 weitere neue Teilprojekte (TP6+7) aufgeführt, die für ein besseres Verständnis der Grundlagenmechanismen notwendig sind und von denen wir uns eine weitergehende Hypothesenbildung und eine Definition neuer Targetmechanismen erhoffen. Alle neuen Teilprojekte nutzen das Zentralprojekt und die vorbestehenden Teilprojekte als Basis und sollen Antworten und neue Hypothesen zu den spezifischen Fragestellungen von Zentralprojekt und TP1-4 ermöglichen.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
Beteiligte Person Professor Dr. Andreas Fritsche
 
 

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