Detailseite
Projekt Druckansicht

Antworten auf die Bewährungsfrage werden mit Geschlechtervergleich auf aktuelle Formen der Sinnerfüllung im Spektrum von Beruf, Familie und Gemeinwohl hin untersucht

Antragstellerin Dr. Ute Luise Fischer
Fachliche Zuordnung Soziologische Theorie
Förderung Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5401531
 
Ziel der Untersuchung ist die Rekonstruktion gegewärtiger Formen der Bewährung und Sinnerfüllung und zwar in ihren geschlechtsspezifischen Ausformungen. Strukturell lassen sich drei Bewährungsfelder unterscheiden, deren Form und praktische Bedeutung sich für Männer und Frauen anders darstellen. Neben der beruflichen Dimension der Leistungsethik sind das die Mutterschaft und Vaterschaft, also die Stellung in der sexuellen Reproduktion und in Prozessen der Sozialisation des Nachwuchses, und der Beitrag für das Gemeinwohl als Staatsbürger. Alle drei Felder zeichnen sich durch eine hohe Dynamik aus. Allen voran radikalisiert sich die Bewährung im Beruf und behält für immer weniger Menschen, dafür aber immer höher Qualifizierte ihre Tragfähigkeit. Ihren Ausgangspunkt nimmt die Analyse daher bei Veränderungstendenzen, die sich in der Erwerbsarbeit vollziehen. Die zentrale Frage ist, ob sich Spuren eines neuen Bewährungsmythos nach der Leistungsgesellschaft finden und wie sich deren geschlechtspezifische Ausformungen darstellen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung