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Soziale Präsenz in virtuellen Arbeitsteams: Psychologische Determinanten Avatar-basierter Netzkommunikation

Antragsteller Professor Dr. Gary Bente
Fachliche Zuordnung Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5402177
 
Ausgehend von den Gegebenheiten in der Face-to-Face-Kommunikation verspricht man sich von der Erschließung nonverbaler Verhaltenskanäle auch für die computer-vermittelte Kommunikation (cvK) größere Natürlichkeit und in der Folge eine bessere Akzeptanz und höhere Effizienz. Neben der klassischen Videokonferenz-Technologie, die mittels Webcams heute auch im Kontext der cvK genutzt werden kann, werden zu diesem Zweck verstärkt VR-Technologien eingesetzt. Dabei gewinnt die Avatar-Technologie aufgrund spezifischer struktureller Unterschiede zu Bildtelefon und Videokonferenz immer mehr an eigenständiger Bedeutung. Die Besonderheit liegt vor allem in der Trennung zwei bedeutsamer visueller Kommunikationskanäle: dem Erscheinungsbild und der nonverbalen Kommunikation. Im Gegensatz zur Videokonferenz lassen sich mittels Avataren nonverbale Signale übermitteln, ohne zwangsläufig die Identität preisgeben zu müssen. Die kognitiven und sozio-emotionalen Implikationen solcher Systeme wurden bisher kaum systematisch untersucht. Das vorgeschlagene Projekt soll mit Blick auf den Einsatz dieser Technologie im Rahmen netzbasierter Wissenskommunikation hierzu aus sozialpsychologischer Perspektive Grundlagenwissen erarbeiten. Im Rahmen von zwei Experimenten sollen dabei die folgenden Fragestellungen bearbeitet werden: (1) Inwieweit tragen virtuelle Stellvertreter im Rahmen netzbasierter Wissensvermittlung zum Erleben von ´social presence´ bei und wie schlägt sich diese Wirkung in Emotionen, sozialen Kognitionen und im Interaktionsverhalten der Kommunikationspartner nieder? Welchen Einfluss haben dabei mediale Darstellungsparameter auf das soziale Präsenzerleben? (2) Inwieweit begünstigt der Einsatz von virtuellen Stellvertretern Prozesse der ´social facilitation´ und nimmt somit Einfluss auf die individuellen Leistungen im Rahmen netzbasierter Wissensproduktion? Welchen Einfluss haben dabei unterschiedlich schwierige Aufgabenanforderungen?
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Professorin Dr. Nicole Krämer
 
 

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