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Brücken im Mittelalter - multifunktionale Bauwerke in kulturräumlich vergleichender Betrachtung
Antragsteller
Professor Dr. Alfred Haverkamp (†)
Fachliche Zuordnung
Mittelalterliche Geschichte
Förderung
Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5404816
Die Forschungslage zu mittelalterlichen Brücken ist überaus schlecht. Dieses Defizit soll im beantragten Projekt - basierend auf Vorarbeiten insbesondere des vorgesehenen Projektmitarbeiters - für die Zeit von der Spätantike bis um die Mitte des 14. Jahrhunderts und für den fünf verschiedene Kulturlandschaften umfassenden Raum zwischen Ebro und Elbe aufgearbeitet werden. Es gilt, die mittelalterlichen Brücken aufgrund der Quellen, der Literatur und (soweit vorhanden) der archäologischen Befunde in Datenbanken zu erfassen und vergleichend zu untersuchen. Gerade aufgrund ihrer Multifunktionalität (neben der Rolle für den regionalen wie überregionalen Verkehr ist z.B. auf die Bedeutung der Brücken als Orte der Begegnung, als Gerichtsstätten, als Kultorte oder als Verkaufstätten zu verweisen) versprechen die Brücken, ein hervorragender Indikator für Erkenntnisse der mittelalterlichen Geschichte im allgemeinen zu sein. Insbesondere soll auch ihre Rolle für die ´utilitas communis´untersucht und die Träger des Brückenbaus und -unterhalts in den Blick genommen werden. Die Ergebnisse des beantragten Projektes sollen am Schluß in Form einer umfassenden Monographie publiziert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen