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Entstehung und molekulare Struktur apoptotischer Blebs und ihre Bedeutung in der Pathogenese von Autoimmunität im Menschen

Fachliche Zuordnung Rheumatologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5404991
 
Eine Fehlregulation der Apoptose wird als zentraler pathogenetischer Faktor in der Entstehung von Autoimmunerkrankungen, z.B. beim Systemischen Lupus Erythematodes (SLE), diskutiert. Wir vermuten, dass eine übersteigerte Apoptose zu einem unregulierten Anfluten nukleärer Bestandteile als Autoantigene und zur Sensibilisierung gegen die durch Apoptose modifizierten Strukturen führt. Wir konnten zeigen, dass Histone bereits zu frühen Zeitpunkten der Apoptose im Zytoplasma aktivierter TLymphoblasten erscheinen. Aus diesem Grunde wollen wir untersuchen, welche bekannten Autoantigene (Nukleosomen und weitere aus der Literatur bekannte Strukturen) früh nach Induktion der Apoptose zytoplasmatisch und extrazellulär erscheinen. Dies soll in Zellen von Normalspendern, SLE- und Vaskulitis- (als Kontrollgruppe)-Patienten qualitativ und quantitativ verglichen werden. Bislang konnte nicht schlüssig nachgewiesen werden, dass die durch Apoptose-vermittelte Modifikationen von Autoantigenen zur Sensibilisierung und Entwicklung autoreaktiver T-Zell-Klone beiträgt. Daher soll in dem vorgelegten Projekt erarbeitet werden, ob durch Stimulation mit modifizierten Autoantigenen (Zytoplasmapräparationen apoptischer Zellen, Zytoplasmata mit und ohne Proteaseverdau) im Gegensatz zur Stimulation mit unbehandelten nukleären Strukturen aus peripheren mononukleären Zellen von Normalspendern T-Zell-Klone generiert werden können. Daran anschließend soll die Epitop-Spezifität dieser T-Zell-Klone vergleichend zu den Daten aus der Literatur charakterisiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Martin Schiller
 
 

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