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Kontrollierte und automatische Verarbeitung von Negationen

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5405091
 
"Keine Macht den Drogen!" oder "Keine Gewalt!" sind oft verwendete Slogans in öffentlichen Kampagnen. Wie effektiv sind solche Appelle? Ergebnisse psychologischer Forschung zeigen, dass die Verarbeitung negativ formulierter, d.h. negierter Information das Gegenteil der erwünschten Wirkung hervorbringen kann. Solche "paradoxen Effekte" sind an der Entstehung psychischer Störungen und Selbstregulationsfehlern beteiligt. In diesem Antrag geht es darum, psychologische Prozesse bei der Verarbeitung von Negationen näher zu untersuchen. Bisherige Forschung zu diesem Thema orientiert sich an unterschiedlichen Theorien kleineren Geltungsbereichs. Ziel des hier beschriebenen Forschungsprojekt ist es, ein allgemeines Informationsverarbeitungsmodell auf die unterschiedlichen Problembereiche im Forschungsfeld "Verarbeitung von Negation" anzuwenden. Dabei wird einerseits angestrebt, eine theoretisch sparsame Erklärung einer Reihe bekannter Phänomene zu entwickeln. Andererseits werden neue Vorhersagen hinsichtlich des Effektes von Negationen auf Verhalten und Emotion, sowie hinsichtlich der Automatisierbarkeit von Negationen in acht Experimenten geprüft. Ein erfolgreicher Abschluss des Projektes verspricht sowohl großen theoretsichen wie praktischen Nutzen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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