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Biomimetisches Sonar - Robotermodell & Kompetenztheorie

Antragsteller Dr. Rolf Müller
Fachliche Zuordnung Messsysteme
Förderung Förderung in 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5405644
 
In einem synthetischen Ansatz (Robotermodell) sollen Probleme, die Fledermäuse mit ihrem Biosonarsystem lösen müssen, verstanden und ihre Lösungsmengen eingegrenzt werden. Ziel sind dabei Hypothesen für die tierexperimentelle Forschung. Die natürlichen Lebensräume von Fledermäusen sind für (Bio)sonar weitaus problematischer als bislang tierexperimentell untersuchte Modellszenarien: Die Echos sind aus Beiträgen vieler reflektierender Facetten zusammengesetzte Zufallsprozesse; darüber hinaus stellen sich viele natürliche Objekte (z. B. Vegetation) als "Nebelbänke" ohne klar definierte Konturen mit stets ausgeprägter Tiefenstaffelung dar. Dies erschwert selbst grundlegende Navigationsaufgaben, wie Landmarkenerkennung, Kollisionsvermeidung und Konturverfolgung. Vor diesem Hintergrund soll eine simultane Beantwortung der Fragen "Was" (Zielklassifikation, z. B. Landmarkenerkennung) und "Wo" (Navigationsaufgaben) erfolgen. Erarbeitet werden soll eine Kompetenztheorie, die auf physikalischen Daten beruht und wiederum in einer physikalischen Implementation getestet wird. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Aspekte "Einsatz von adaptiver Mobilität (Position und Orientierung)", "Beeinflussung der Schallkeule durch bewegliche verformbare Ohrmuscheln (und Nasenaufsätze)" sowie "Informative Merkmale eines Spikekodes" gelegt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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