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Genetische Struktur benthischer Invertebraten innerhalb und außerhalb der Hochantarktis

Antragsteller Christoph Held, Ph.D.
Fachliche Zuordnung Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5409261
 
Mit Hilfe hoch auflösender genetischer Methoden soll die Populationsstruktur benthischen Seroliden (Crustacea, Isopoda) innerhalb und außerhalb der Hochantarktis vergleichend analysiert werden. Dabei soll besonders den Fragen nachgegangen werden, (1) wie groß der Genfluss zwischen Populationen einer Art ist, (2) wo genetische Diskontinuitäten innerhalb einer Art auftreten, die auf gegenwärtige oder historische Ausbreitungsbarrieren zurückzuführen sind und (3) ob Anpassungen an polare Umweltbedingungen (K-Selektion) zu einem verringerten Genfluss zwischen Populationen einer Art führen. Als Arbeitshypothese wird angenommen, dass die Folgen der Anpassung an die polaren Verhältnisse (Brutpflege, geringe Nachkommenzahl) sowie die zyklischen Vereisungen des antarktischen Schelfs und damit verbundene Verdrändungen in tiefere Habitate die wichtigsten historischen und rezenten Umstände darstellen, die die genetische Struktur der Populationen heute bestimmen. Die Erkenntnisse sind relevant, um die Ursachen der Entstehung der hohen Artendiversität im antarktischen Benthos nachvollziehen und die Bedeutung der wichtigsten gegenwärtigen und historischen Faktoren abschätzen zu können.
DFG-Verfahren Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
 
 

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