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Dunit-, Wehrlit- und Pyroxenit-Xenolithe als mögliche Kumulate der Archaischen Ozeankruste

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5409693
 
Eklogitxenolithe in Kimberliten sind zum grossen Teil durch die Subduktion der Ozeankruste entstanden und stellen somit die wahrscheinlich besten Proben der Ozeankruste aus spätarchaischen und frühproterozoischen Zeiten dar. Da die Erde vor 3 Ga deutlich wärmer war als heute, muss die Ozeankruste dicker gewesen sein. Sie bestand nicht nur aus Basalt und Gabbro, sondern auch aus ultramafischen und mafischen Kumulaten, die eine untere Schicht der Ozeankruste mit einigen Kilometer Mächtigkeit bildeten. Proben von dieser ultramafischen Kumulatschicht wurden jedoch bisher nicht erkannt. In diesem Projekt werden Dunit- und Pyroxenitxenolithe aus Eklogit-führenden Kimberliten untersucht, um die Hypothese zu prüfen, dass sie die "verlorenen" Kumulate sein könnten. Die Hauptelemente und Spurenelemente der Mineralbestandteile werden analysiert, um chemische Signale von residualer bzw. Kumulatherkunft zu erkennen. Die Alter der Xenolithe werden mit Re-Os Isotopie bestimmt, ein System, dass sich für ultramafische, olivinreiche Gesteine besonders gut eignet. Lu-Hf Isotopie wird als eine weitere Möglichkeit für die Altersbestimmung und als geochemischer Tracer eingesetzt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professorin Dr. Dorrit Jacob
 
 

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