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Kontrolle des Blutzucker Metabolismus durch den transkriptionellen Co-Repressor RIP140: Pathophysiologische Bedeutung für den Typ II Diabetes
Antragsteller
Professor Dr. Stephan Herzig
Fachliche Zuordnung
Pharmakologie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5410744
Angesichts der steigenden Zahl von Patienten mit Typ II Diabetes stellt die Charakterisierung molekularer Therapie Strategien ein vordringliches Forschungsziel dar. Wesentliche Ursache der diabetischen Hyperglykämie sind Störungen im Glucose Stoffwechsel der Leber, für dessen Koordination Hunger-induzierbare Regulatoren entscheidend verantwortlich sind. Neuste Befunde demonstrieren die durch Hunger induzierte und im Diabetes zusätzlich gesteigerte Aktivierung des transkriptionellen Co-Repressors Receptor Interaction Protein 140 (RIP140) in der Leber von Mäusen und zeigen, dass RIP140 Überexpression im Zellexperiment zur Steigerung der Glucose Produktion von Hepatozyten beiträgt. Die physiologische Bedeutung von RIP140 für die hepatische Glucose Homöostase unter normalen und diabetischen Zuständen in vivo und die Mechanismen der Regulation der RIP140 Aktivität sind bislang aber unbekannt und sollen im vorliegenden Antrag untersucht werden. Diese Studien könnten damit einen wesentlichen Beitrag zum molekularen Verständnis des Blutzucker Metabolismus leisten und RIP140 zusammen mit dem Co-Aktivator PGC-1, der von mir in früheren Studien als Kontrollpunkt hepatischer Gluconeogenese identifiziert werden konnte, als wichtigen Effektor des Hunger-induzierten Signalweges und Prototyp neuer Zielmoleküle für die Therapie des Typ II Diabetes etablieren.
DFG-Verfahren
Emmy Noether-Nachwuchsgruppen