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Die Aufklärung der molekularen Pathomechanismen des Holt-Oram-Syndroms
Antragsteller
Dr. Okan Toka
Fachliche Zuordnung
Kinder- und Jugendmedizin
Förderung
Förderung von 2003 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5411471
Das Ziel meines Forschungsvorhabens ist es, die molekularen Pathomechanismen des Holt-Oran-Syndroms (HOS) weiter aufzuklären. Hierzu sollen Ziel-Gene (Downstream-Targets) des verantwortlichen Gens (TBX5) identifiziert werden. Kongenitale Herzfehler gehören zu den häufigsten angeborenen Organanomalien beim Menschen. Sie tragen signifikant zur Morbidität und Mortalität von Kindern aber auch Erwachsenen in unserer Gesamtbevölkerung bei. Über die molekularen Mechanismen der embryonalen Herzentwicklung ist leider nur sehr wenig bekannt. Ebenso wenig weiß man warum und wie diese Regelmechanismen manchmal versagen. Die Arbeitsgruppe von Prof. Seidmann ist maßgeblich an der Phäno- und Genotypisierung eines autosomal-dominant vererbten Hand-Herz-Syndroms (Holt-Oram-Syndrom, OMIN 142900) beteiligt, das durch eine Mutation in TBX5 Gen verursacht wird und auf Chromosom 12q24.1 liegt. Derzeit ist unklar, ob der sehr variable kardiale Phäotyp beim HOS durch Umwelteinflüsse oder durch zusätzliche genetische Faktoren beeinflusst wird. Das Ziel dieses Projektes ist es, durch die Identifizierung von Downstream-Targets von TBX5 (durch Sage: serial analyses of gene expression) und die Identifizierung sog. Modifier-Gene am Maus-Modell des HOS, den sehr variablen kardialen Phänotyp dieses Syndroms besser zu verstehen, und damit mehr, über die an der embryonalen Herzentwicklung beteiligten Gene zu erfahren.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA