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Bildung mehrfach funktionalisierter bio-organischer Verbindungen ausschließlich aus Cyano- und Carbonyl-Liganden in Komplexen mit katalytischen Übergangsmetallzentren

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 54145565
 
Die reduktive Synthese von mehrfach funktionalisierten organischen Verbindungen aus leicht verfügbaren oder geochemisch vorhandenen oxydierten C1Verbindungen wie CO oder HCN ist ein allgemeines Problem der Chemie mit besonderer Beziehung zur chemischen Grundlegung der Biologie und zur Geochemie. Ausgehend von überraschend positiven Vorarbeiten sollen für die Synthese unlösliche Übergangsmetall-Komplexe eingesetzt werden, wobei die CN/CO-Liganden als C, N und e-Quelle und die Übergangsmetall-Zentren als Reaktionszentren dienen. Dabei sollen ferner die Bedingungen der Möglichkeit eines Einsatzes von H2 als e-Quelle und von NH3 als NQuelle und im Verein mit CO als CNQuelle geprüft werden. Speziell sollen die Bedingungen der Möglichkeit einer iterativen Vergrößerung der Kohlenstoff-Skelette (bis hin zu Lipiden) und einer Bildung von Peptiden unter intermediärer Aminosäure-Bildung im Zuge von Dominoreaktionen an den Metall-Zentren untersucht werden. Die Ergebnisse sind erwartungsgemäß von Bedeutung für: (a) die Möglichkeit der Erarbeitung von selektiven chemischen Synthesen unter Wertsteigerung (chemische Relevanz); (b) die Korrelation der Reaktionen und Produkte unter geochemisch relevanten Bedingungen mit dem Stoffwechsel heutiger Organismen im Sinne einer Aufklärung der Möglichkeiten der Entstehung und frühen Evolution des Stoffwechsels (biologische Relevanz); (c) Die Aufklärung möglicher geochemischer Synthesen von organischen Produkten als Nahrung für heterotrophe Organismen (geologische/geo-mikrobiologische Relevanz).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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