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Duale Identifikation und kollektive Politisierung: Zur Rolle von Identitätskompatibilität und Akkulturationsstrategien

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5417780
 
Ziel des beantragten Forschungsprojektes ist die Untersuchung sozialpsychologischer Prozesse, die zur Politisierung kollektiver Identität beitragen. Das Forschungsprojekt baut auf dem von Simon und Klandermans (2001) vorgeschlagenen sozialpsychologischen Modell zur Politisierung kollektiver Identität auf, welches seinerseits im Schnittpunkt mehrere sozialpsychologischer Forschungsstränge verankert ist (u.a. in der Identitäts-, Protest-, Gerechtigkeits-, Attributions- und Einflussforschung). Das Arbeitsprogramm gruppiert sich um drei von Simon und Klandermans (2001) spezifizierte Einflussgrößen, die bisher noch keiner systematischen empirischen Überprüfung unterzogen wurden. So soll 1. die Wirkung feindlicher Attributionen, 2. die Wirkung von Identitäts-Unternehmern und 3. das Zusammenwirken unterschiedlicher Identitätsebenen untersucht werden. Geplant sind vier Laborexperimente und eine umfangreiche Feldstudie (Panel-Fragebogenstudie) mit drei Erhebungszeitpunkten. Letztere soll im Kontext der Politisierung von Immigranten bzw. ethnischen Minderheiten in Deutschland durchgeführt werden. Die Kombination von Laborexerimenten und Feldstudie mit Längsschnittdesign erlaubt Schlussfolgerungen mit erhöhter ökologischer Validität sowie die Identifizierung kausaler Zusammenhänge inklusive kumulativer und reziproker Effekte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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