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Einfluss der hämodynamischen Belastung auf das myokardiale remodeling im Säuglingsalter: Rolle der systemischen und der intramyokordialen Entzündung
Antragstellerin
Professorin Dr. Marie-Christine Seghaye
Fachliche Zuordnung
Kinder- und Jugendmedizin
Förderung
Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5418291
Die pathophysiologischen Mechanismen, die bei Kindern mit hämodynamischer Belastung der Herzkammer strukturelle Veränderungen im Sinne eines myokardialen remodeling induzieren, sind nicht bekannt. Druck- bzw. Volumenbelastung der Ventrikel und die chronische Hypoxämie, die in dieser Altersgruppe naturgemäß als Folge des angeborenen Herzfehlers häufig auftreten, sind vermutlich wichtige Stimuli für molekulare und zelluläre Adaptationsmechanismen im Myokard. Diese Adaptationsmechanismen haben eine Myokardhypertrophie zur Folge, die bei andauernder hämodynamischer Belastung in irreversible pathologische Veränderungen des Myokards mit Myokardinsuffizienz mündet. Wir haben gezeigt, daß bei Säuglingen mit angeborenem Herzfehler Entzündungsmediatoren im Myokard synthetisiert werden, die eine Myokardhypertrophie bzw. -insuffizienz induzieren könnten. In unserem Vorhaben sollen Genexpression, Proteinsynthese und Signaltransduktion von pro- und anti-inflammatorischen Mediatoren sowie von für das Myokard spezifischen Wachstumsfaktoren im Myokard bzw. in kultivierten kindlichen Myokard- und Blutzellen von Säuglingen mit angeborenem Herzfehler untersucht werden. Schließlich wird im standardisierten Tiermodell die Dynamik der entzündlichen Ereignisse untersucht, die bei verschiedenen Formen der hämodynamischen Belastung zum myokardialen remodeling bzw. zur Myokardhypertrophie und Myokardinsuffizienz führen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen