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Facettentheoretische Fundierung der sozialen Intelligenz, leistungsbasierte Diagnostik und Validierung des Konstrukts
Antragsteller
Professor Dr. Heinz-Martin Süß
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2003 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5419664
Ziel des Projektes ist es, kognitive Komponenten des Konstrukts soziale Intelligenz (SI) auf der Grundlage eines facettentheoretischen Designs zu spezifizieren, durch Leistungsmaße zu erfassen und in einem MTMM-Design bei einer Stichprobe von Erwachsenen (Alter: 25 bis 40 Jahre) sowie durch eine Berufsgruppenvergleichsstudie zu validieren. Es soll geprüft werden, ob das postulierte multidimensionale Fähigkeitskonstrukt empirisch gestützt und von der akademischen Intelligenz abgegrenzt werden kann. Zur konvergenten Konstruktvalidierung wird eine multimethodale Erfassung der kognitiven Facetten angestrebt. Hierzu sollen Erhebungsinstrumente aus der Literatur ausgewählt und adaptiert sowie neue entwickelt werden. Bei den Neuentwicklungen sollen die Möglichkeiten neuer Medien genutzt werden (Verwendung von auditivem und Videomaterial), um einen Schwerpunkt auf nonverbale Maße und gesprochene Sprache zu legen. Zur diskriminanten Validierung soll der Berliner Intelligenzstrukturtest als differenziertes Maß der Allgemeinen bzw. akademischen Intelligenz (AI) eingesetzt werden. In einer Gruppenvergleichsstudie sollen zwei bildungshomogene Teilstichproben kontrastiert werden, Krankenschwestern/-pfleger, die über mehrjährige praktische Berufserfahrung verfügen, mit solchen, die im administrativen Bereich tätig sind. Es soll sichergestellt werden, dass sich die beiden Gruppen hinsichtlich AI, Alter und Berufserfahrung nicht unterscheiden. Für diesen Vergleich sollen neben den Leistungsmaßen auch Fremd- (Ratings von Vorgesetzten oder Ausbildern und je zwei Peers) und Selbsteinschätzungen für AI und SI erhoben werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen