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Aus Stammzellen differenzierte Neurone: ein Modell zur Erforschung des Einflusses von Neurotrophinen und glialer neuroprotektiver Faktoren auf serotonerge Neurone (A02)
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2004 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5485966
In den letzten Jahren ist es gelungen, im Mausmodell neuronale Zellen aus embryonalen Stammzellen(ES-Zellen) zu differenzieren, wodurch die reproduzierbare Generierung pharmakologisch definierterNeurone in Zellkultur ermöglicht wird. Diese Zellen produzieren Monoamine, exozytieren diese nachKalium-induzierter Depolarisation, exprimieren die zugehörigen Transmittertransporter und antwortenauf Glutamat und GABA. Auch bilden sie untereinander Kontaktstellen mit klar definierten prä- undpostsynaptischen Strukturen aus. Neben der Möglichkeit, monoaminerge Neurone in großer Anzahlaus ES-Zellen zu differenzieren, liegt ein weiterer Vorteil dieses Systems darin, die endogene Genexpressionmanipulieren zu können und somit den Effekt von knock-out oder Überexpression vonProteinen studieren zu können, ohne transgene Mäuse generieren zu müssen. Es wird an diesen Zellender Einfluss akuter bzw. chronischer Applikation psychoaktiver Substanzen auf die Aktivität neuronalerProteine und auf die Synapsendichte untersucht.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 636:
Lernen, Gedächtnis und Plastizität des Gehirns: Implikationen für die Psychopathologie
Antragstellende Institution
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Mitantragstellende Institution
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI)
Teilprojektleiter
Professor Dr. Patrick Schloss