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Untersuchung zum Vorkommen und zur biologischen Aktivität von Sphingolipiden in Lebensmitteln

Fachliche Zuordnung Lebensmittelchemie
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5421422
 
Bei Sphingolipiden handelt es sich um verschiedene Klassen (Ceramide, Cerebroside, Ganglioside) von komplexen, biologisch hochaktiven Lipiden, die als gemeinsames Strukturmerkmal Sphingosin oder einen anderen Aminoalkohol enthalten. Sphingolipide kommen in tierischen Gewebe aber auch in Pflanzen vor und wurden aufgrund ihrer komplexen Struktur in Lebensmitteln bisher kaum untersucht. Im Rahmen des Projektes soll anhand der empfindlichen und strukturspezifischen Kopplung von Hochleistungsflüssigchromatograhie mit der Tandem-Massenspektrometrie eine Methode entwickelt werden, um die verschiedenen SphingolipidKlassen in Lebensmitteln erfassen zu können. Basierend auf der Multi-Layer Coil Countercurrent-Chromatographie, wird eine geeignete Probenvorbereitung zur Isolierung und Anreicherung erarbeitet. Mit der Kombination aus MLCCC und HPLC-MS/MS wird dann das Vorkommen von Sphingolipiden in verschiedenen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln untersucht. Dabei soll auch geklärt werden, inwieweit Sphingolipide bei der Lagerung bzw. bei der Lebensmittelverarbeitung abgebaut werden. Da es in der Literatur erste Hinweise auf antikanzerogene Eigenschaften von Sphingolipiden gibt, interessieren wir uns auch für die biologische Aktivität. Dazu werden Zellkulturstudien mit HT-29 und Caco-2 Zellen durchgeführt. Um zu klären, ob Sphingolipide die Entstehung von Colonkarzinomen oder anderen Darmerkrankungen beeinflussen, ist es notwendig, den Metabolismus beim Mensch zu untersuchen. Um aktive Metabolite zu identifizieren werden Studien mit einem Modellsystem unter Verwendung von Schweine-Zäkum durchgeführt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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