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Comorbidity of depression and cardiovascular disease: interdependencies between polymorphisms of the ACE- and Gß3-genes, inflammatory biomarkers and the intima-media-thickness (IMT) as atherosclerosis-risk factors in depressed patients and patients suffering from coronary heart disease

Subject Area Clinical Psychiatry, Psychotherapy, Child and Adolescent Psychiatry
Term from 2004 to 2008
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5422225
 
(Wortlaut des Antrages) Die Komorbidität depressiver und kardiovaskulärer Erkrankungen beeinflusse die Mortalität betroffener Patienten vermutlich durch eine veränderte Lebensführung und biologische Krankheitsfaktoren. Depressive Störungen erhöhen das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen, bei koronarer Herzerkrankung (KHE) steigt die Mortalität durch eine depressive Störung. In eigenen Vorarbeiten konnte gezeigt werden, dass ein Polymorphismus des Angiotensin-Converting-Enzyme-Gens, das in der Blutdruckregulation eine wichtige Rolle spielt, die Behandelbarkeit depressiver Erkrankungen und die Überaktivität der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse beeinflusse. Diese spielt bei depressiven Erkrankungen eine wichtige Rolle und wirkt ungünstig auf eine KHE. Ferner beeinflussen ACE- und Gß3-Polymorphismen Erkrankungsrisiko und Behandelbarkeit einer Depression. Das kardiovaskuläre Risiko lässt sich anhand reliabler Marker im Blut (Entzündungsbiomarker) und ultrasonographischer Messwerte (Intima-Media-Dicke der A. carotis) prospektiv erheben. Der Zusammenhang zwischen Risikofaktoren für Depressionen und kardiovaskulären Erkrankungen soll im Rahmen dieses Forschungsvorhabens auf molekularbiologischer und -genetischer Ebene mittels internistischer und psychopathologischer Untersuchungen erforscht werden, um eine Patientensubgruppe zu identifizieren, die ein erhöhtes Risiko hinsichtlich kardiovaskulärer und depressiver Erkrankungen hat. Das Forschungsvorhaben soll durch einen interdisziplinären Ansatz zur Aufklärung der Zusammenhänge zwischen kardiovaskulären und depressiven Erkrankungen beitragen und so helfen, die Mortalität dieser Erkrankungen durch frühzeitige Interventionen zu minimieren.
DFG Programme Research Grants
 
 

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