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Fluid-Wegsamkeiten in einem aktiven Erdbebengebiet: die radiogene Isotopensystematik ausgewählter Mikrostrukturen und deren Implikationen für die Entwicklung des Fluidfluß-Systems
Antragsteller
Privatdozent Dr. Sven Sindern
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5425528
Durch das von der EU geförderte Geothermieprojekt Super-C mit einer Bohrung von etwa 2.500 m Teufe (RWTH-1) bietet sich die einmalige Möglichkeit, die zeitliche Entwicklung des diskreten und pervasiven Fluidflusses, der Herkunft und Laufwege der thermalen Wässer, insbesondere in der jüngsten Erdgeschichte mit Hilfe radiogener Isotopensignaturen aufzulösen. Damit wird ein wichtiger Beitrag für die Korrelatin von Fluidfluss und tektonischer Entwicklung in einem aktiven Erdbebengebiet geliefert. Die Isotopensignaturen der Rb-Sr-, K-Ar- und U-Pb-Systeme sollen genutzt werden, um petrologisch und geochemisch klassifizierte Mineralneubildungen zu charakterisieren und unterschiedliche Bildungsstadien zu datieren. Die isotopengeochemische Charakterisierung der Mineralneubildungen erlaubt Aussagen über die Herkunft der fluiden Phase und damit über die Entwicklung und Veränderungen des hydrothermalen Systems. Mit Hilfe der isotopengeochemischen Datierung sollen Zeitmarken in diese Entwicklung gesetzt werden. ...
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Christoph Hilgers; Professor Dr. Ulrich Kramm