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Populationsdynamik von Staphylococcus aureus: Besteht ein Zusammenhang zwischen genomischer Flexibilität und epidemiologischer Fitness?

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 2004 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5426527
 
Staphylococcus aureus ist ein häufiger Erreger ambulant und nosokomial erworbener, z. T. lebensbedrohlicher Infektionen. Bis zu 60 % der Bevölkerung sind nasal mit S. aureus besiedelt. Epidemiologischen Daten zur Korrelation zwischen Pathogenität und Verbreitung von Isolaten fehlen bisher. Adhäsine sind entscheidend für die Pathogenese von Infektionen. Daher wird eine mögliche Assoziation zwischen Adhäsin-Ausstattung und -Funktion einerseits, und der Populationsdynamik von S. aureus andererseits, untersucht. Dazu werden Adhäsin-Profile und -Expression sporadischer versus prävalenter Stämme, und kolonisierender versus invasiver Stämme gut definierter Stammsammlungen verglichen. Die Adhäsin-Ausstattung wird mittels PCR, die AdhäsinFunktion und deren beeinflussende Faktoren, wie agr, sarA und extrazelluläre Proteinasen, auf Transkriptions- und Proteinebene analysiert. Stellvertretend für Pathogenität verschiedener Klone werden Adhäsion, Wirtszell-Invasion und Induktion von Apoptose an Epithelzellen untersucht. Ergänzend werden repräsentative heterolog exprimierte Adhäsinvarianten mit verschiedener Repeat-Anzahl (z.B. Protein A) funktionell untersucht. Mit diesen Daten soll ein S. aureus-Pathogenitäts-/"Fitness"-Chip entwickelt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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